Anfang Oktober wetterte Michael Wendler gegen die Corona-Politik und begann auf Telegram, Aussagen von Verschwörungsgläubigen zu teilen. Jetzt will er den Messenger-Dienst wieder verlassen und hinterlässt eine letzte Botschaft.
Michael Wendler hat seine Telegram-Seite eingestellt. Das verkündete der Schlagersänger Donnerstagnacht den etwa 100.000 Mitgliedern, die ihm auf Telegram folgen. Nutzer können der Gruppe noch beitreten, aber bisher hat Wendler keine neuen Nachrichten veröffentlicht.
In der Nachricht bedankt sich Wendler in Großbuchstaben und vielen Ausrufezeichen "FÜR JEDEN EINZELNEN DER ZU MIR GESTANDEN HAT !!!". Der Sänger schreibt, dass er gesagt habe, "was wichtig war" und getan habe "was ich konnte". Er fordert seine Gefolgschaft auf, "die Welt zu verbessern und sich nicht auf andere zu verlassen die euch diese Arbeit abnehmen".
(Quelle: Screenshot)
Seit Anfang Oktober auf Telegram
Michael Wendler ist seit Anfang Oktober öffentlich auf Telegram unterwegs. Damals hatte er auf Instagram seinen Rücktritt als DSDS-Juror verkündet und sich gegen die Corona-Maßnahmen geäußert. Auf seinem neuen Telegram-Kanal verbreitete er unter anderem Verschwörungsinhalte zu Corona, aber auch trumpfreundliche Beiträge. Der Messenger ist seit einiger Zeit als Plattform für Verschwörungsanhänger verrufen . Wie Wendler zum Corona-Leugner wurde, lesen Sie hier .
Nach Wendlers Aussagen wendeten sich seine Werbepartner von ihm ab – für den verschuldeten Sänger keine guten Nachrichten. Doch auch seine Frau Laura Müller verlor durch die Aktionen ihres Mannes Werbepartner, was Wendler besonders erzürnte. Mehr dazu lesen Sie hier .
Entschuldigung an RTL
In der Nacht auf Montag hatte Wendler sich dann bei RTL entschuldigt und sich auf Instagram als "Corona-Realist" und "Pandemie-Maßnahmen-Skeptiker" bezeichnet. Der Sänger erntete jedoch Kritik und RTL nahm seine Entschuldigung nicht an. Mehr dazu lesen Sie hier .
In einem seiner letzten Beiträge auf Telegram schien Wendler verärgert. Wieder in Großbuchstaben und mit vielen Satzzeichen schrieb er unter anderem, dass seine Meinung ihm "alles gekostet" habe. Gebracht habe es ihm "ein reines Gewissen und befreites Herz".